Seit zwei Jahren ist unser Leben von der Coronapandemie geprägt. Ihr Beginn hat die Finanzmärkte als exogener Schock getroffen und unser gesellschaftliches Leben einschneidend verändert. Schnell haben sich unsere Kaufgewohnheiten von Restaurant- und Eventbesuchen zu Unterhaltungselektronik und Unterhaltsarbeiten verlagert. Diese Verlagerung hat zu Lieferengpässen von gewissen Produkten geführt und Produktpreise in die Höhe schnellen lassen. Ist das ein zwischenzeitlicher Effekt oder pendelt sich die Teuerung auf höherem Niveau als vor der Pandemie ein?
Auf verschiedenen Ebenen sind neue Gleichgewichte gesucht:
Überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum
Die Wirtschaft hat sich bereits im Jahr 2020 schnell von der pandemiebedingten Rezession erholt. Dieser Trend hat sich im letzten Jahr fortgesetzt, sodass die Weltwirtschaft um überdurchschnittliche 6% gewachsen ist. Die Aussichten fürs Jahr 2022 bleiben erbaulich.
Die gestiegene Teuerung hat in den letzten 12 Monaten zwar zu Unsicherheiten geführt. Allerdings senden marktbasierte Inflationserwartungen keine besorgniserregenden Signale: auf mittel- bis langfristige Sicht sollte sich die Inflation kontrolliert entwickeln.
Trendwende bei der Geldpolitik?
In der Geldpolitik zeichnet sich eine Trendwende ab. Erste Zentralbanken haben die Zinsen seit Herbst 2021 angehoben, die Zentralbank der USA bereitet sich auf eine Zinserhöhung vor. In der Regel reagieren die Europäische Zentralbank und die Schweizerische Notenbank mit etlicher Verzögerung auf Zinsanpassungen in den USA. Das wird den US-Dollar stärken, wodurch die wirtschaftspolitische Unterstützung unter dem Strich abnehmen sollte.
Gewinnentwicklung treibt Aktienkurse an den Finanzmärkten
Der Aktienmarkt hat sich im vergangenen Jahr stark entwickelt. Allerdings hat es beachtliche regionale Unterschiede gegeben: Während Aktien aus Schwellenländern nur leicht an Wert gewonnen haben, haben der amerikanische, europäische und auch der Schweizer Aktienmarkt für attraktive Anlagerenditen gesorgt. Treiber davon waren die Gewinne der Unternehmen, die stärker zugelegt haben als die Aktienkurse. Dieser Umstand stimmt uns positiv für das laufende Börsenjahr.
Auswirkungen auf die Anlagepolitik
Welche Auswirkungen haben Wirtschaftswachstum, Geldpolitik und Finanzmärkte auf die Anlagepolitik? Welche Strategie verfolgt die Zähringer Privatbank, unsere Partnerin in der Vermögensverwaltung? Was bringt die Suche nach neuen Gleichgewichten mit sich?
Die Antworten darauf lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Börsenbriefs:
Wir wünschen gute Unterhaltung bei der Lektüre. Sollten dabei Fragen zu Ihrer Anlagestrategie auftauchen, sind wir gerne für Sie da. Melden Sie sich für ein persönliches Gespräch bei Ihrer Kundenberaterin oder Ihrem Kundenberater.