Das eigne Budget im Griff zu haben, gilt als Selbstverständlichkeit. Doch gerade über die persönlichen Finanzen sprechen viele Leute ungern oder gar nicht, gerade wenn sie nicht rosig aussehen. Wie schnell eine Verschuldung droht, zeigt eine Statistik, die das Bundesamt für Statistik BfS erhoben hat.
Wie vermeidest du eine drohende Verschuldung? Eines der effektivsten Mittel ist zu wissen, wann welche Kosten auf dich zukommen. Als Hilfsmittel nutzt du am besten einen Budgetplan.
Die ersten drei Schritte bei der Budgetplanung
Stehst du erst am Anfang deiner Budgetplanung, dann halte dich an diese drei Schritte.
Liste deine monatlichen Fixkosten auf.
Teile Rechnungen, die jährlich anfallen, durch zwölf. So siehst du auf Anhieb, wie hoch deine monatlichen Fixkosten sind. Nutze hierfür unseren praktischen Budgetrechner.
Richte Erinnerungen für Kündigungstermine ein.
Möchtest du beispielsweise zu einer günstigeren Krankenkasse wechseln, musst du den vertraglich vereinbarten Kündigungstermin einhalten. Ein jährlich wiederholender Kalendereintrag schafft hier Abhilfe.
Definiere eine für dich passende Ordnerstruktur.
Eingehende Rechnungen, Versicherungspolicen, Kontoauszüge und, und, und. Im Alltag fällt nach wie vor viel Papierkram an. Mit mehreren Ordnern behältst du den Überblick. Du bist lieber digital unterwegs? Führe eine digitale Ablage auf deinem Rechner und lege die wichtigen Dokumente als PDF ab.
Wie steht es um dein Budget?
Ich gebe mehr Geld aus, als ich sollte. In dieser Situation brauchst du im Alltag eine schnelle und einfache Übersicht, wie es um deine aktuellen Finanzen steht. So siehst du vor einem Kauf, ob dein Budget ihn zulässt. Welche Tipps und Tools dich hierbei unterstützen, erfährst du weiter unten.
Ich bin gut unterwegs, möchte aber meine Budgetplanung vereinfachen. Mit Daueraufträgen im E-Banking, jährlichen Erinnerungen für Kündigungen und einer aufgeräumten Dokumentenablage vereinfachst du deine Budgetplanung bereits immens.
So gehst du deine Budgetplanung an
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Liste alle monatlichen Fixkosten auf. Dazu gehören zum Beispiel die Wohnungsmiete, Krankenkasse und das Fitness-Abo. Fahre fort mit Rechnungen, die du jährlich bezahlst, und teile sie durch zwölf. So kennst du die monatlichen Ausgaben. Anschliessend folgen die variablen Kosten wie Essen, Hobbys etc. Vergiss bei der Auflistung nicht die regelmässigen Beiträge für dein Säule-3a-Konto und einen Puffer für Unvorhergesehenes. Tipp: Am besten richtest du dir für die Säule 3a und eine monatliche Reserve gleich einen Dauerauftrag ein. So kommst du nicht in Versuchung, das Geld für andere Zwecke auszugeben.
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Trage alle aufgelisteten Kosten in eine Budgetübersicht ein. Nutze hierfür am besten unseren kostenlosen Budgetrechner.
Gibst du pro Monat mehr aus, als du einnimmst? Versuche, die variablen Kosten zu senken. Das gelingt dir zum Beispiel, indem du zu Hause vorkochst und das Mittagessen mit an den Arbeitsplatz oder in die Uni nimmst. Tipp: Trage in den ersten Monaten alle deine Ausgaben in ein Haushaltsbuch ein. So findest du schnell heraus, wo sich weitere Geldfresser verstecken. - Wirf nach einigen Wochen einen Blick auf all deine Ausgaben und vergleiche mit dem erstellten Budget: Hast du dich an deine Budgetplanung gehalten? Falls nicht, versuche herauszufinden, woran es lag. Gerade zu Beginn musst du die Budgetplanung meist noch leicht anpassen. Sei also nicht gleich frustriert, wenn deine Planung am Anfang nicht überall aufgeht.
- Hat sich deine Lebenssituation geändert? Dann passe auch deine Budgetplanung an. Nur so bleibst du auf der Spur und erreichst deine langfristigen Budgetziele.
So behältst du den Überblick im Papier-Dschungel
Ob digital oder in Papierform: Lege dir für deine Unterlagen mehrere Ordner an. So legst du eintreffende Dokumente richtig ab und hast sie jederzeit griffbereit. Beim jährlichen Ausfüllen deiner Steuererklärung sparst du dir mit dieser Methode viel Zeit und Nerven. Am besten definierst du für dich auch einen Tag im Monat, an dem du alle Rechnungen begleichst. So vermeidest du Mahngebühren. Und wenn du sie gleichzeitig ablegst, ist deine Ablage immer aktuell.
Diese fünf Ordner empfehlen wir dir:
- Finanzen
Sammle Bankunterlagen wie beispielsweise Verträge, Vollmachten, Kontoauszüge, Lohnausweise, etc. - Versicherungen
Lege alle Versicherungspolicen, Rechnungen und Kostenrückerstattungen ab - Job und Aus-/Weiterbildungen
Bewahre Bewerbungen, Anmeldungen an Schulen, Immatrikulationsnummern, Zeugnisse und Diplome auf - Wohnen
Falls du zur Miete wohnst, lege deinen Mietvertrag, die Mietzinsrechnungen und die jährlichen Nebenkostenabrechnungen ab.
Falls du Eigentümerin oder Eigentümer bist, sammle im Ordner Kaufunterlagen, Anschaffungen, Garantien von Haushaltsgeräten, etc. - Auto
Falls du ein Auto besitzt, behalte Kaufunterlagen, Leasingverträge und Reparaturrechnungen
Nützliche Budgettools und Websites
Im Internet findest du unzählige Vorlagen und Tools für deine Budgetplanung. Unsere Empfehlung an dich:
E-Banking Bernerland Bank
Im unserem E-Banking siehst du auf einen Blick, wie es um deinen aktuellen Kontostand steht. Mit der Mobile Banking App auch jederzeit unterwegs. Zudem siehst du, welche Zahlungen in den kommenden Tagen von deinem Konto abgehen.
Budgetrechner Bernerland Bank
Mit dem kostenlosen Budgetrechner in unserem Kundenportal erstellst du im Nu dein Budget.
Budgetberatung Schweiz – budgetberatung.ch
Hier findest du viele Vorlagen, Budgetbeispiele und weitere Tipps für deine Budgetplanung.
Berner Schuldenberatung – schuldeninfo.ch
Deine Anlaufstelle, falls du bereits in der Schuldenfalle steckst.
Optimiere mit unserem SparCheck deine Budgetplanung
Innerhalb einer Stunde halten wir gemeinsam deine Einnahmen und Ausgaben fest, ermitteln daraus dein Sparpotenzial und zeigen dir auf, wie du dein Sparziel am schnellsten erreichst. Mehr über den SparCheck erfährst du hier.
Du hast weitere Fragen rund um deine Finanzen? Sprich mit uns. Wir sind für dich da und beraten dich gerne.