Vor einem Jahr haben wir unsichere Aussichten vorhergesagt. Zwar sind anfangs 2023 die Zinsen weiter angestiegen. Im März hat das Bankensystem gewackelt. Und im Oktober ist der Krieg im Nahen Osten ausgebrochen. Trotzdem: Blicken wir jetzt auf das Jahr 2023 zurück, ist es doch um einiges besser, als wir es erwartet hatten. Warum?
- Die prognostizierte Rezession in den USA hat nicht stattgefunden.
- Chinas Wirtschaft ist trotz seiner Probleme im Immobiliensektor nicht eingebrochen.
- Die prophezeite Energiekrise in Europa ist ausgeblieben.
- Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz, in Europa und in den USA ist entgegen den Erwartungen im Jahresverlauf zurückgegangen.
Inflation wirksam bekämpft
Die Notenbanken haben die Inflation mit steigenden Leitzinsen zu bekämpfen versucht. Deshalb standen vor einem Jahr zwei Fragen zur Leitzinsentwicklung im Vordergrund: Wie hoch? Für wie lange? Die Geschwindigkeit der Leitzinserhöhungen hat im Jahresverlauf abgenommen. Im dritten Quartal hat die Europäische Zentralbank den letzten Zinsschritt vollbracht, die Schweiz bereits im Juni. Die Medizin der Notenbanken gegen die Inflation hat also Wirkung gezeigt.
Ein Grossteil des Wegs zurück in Richtung Preisstabilität ist damit vollbracht. Auch die Finanzmärkte haben sich nach einem schwachen Börsenjahr 2022 im Laufe des 2023 stabilisiert.
Künstliche Intelligenz beeinflusst Aktienmärkte
Im internationalen Vergleich bleibt der Schweizer Aktienmarkt zurück. Einmal mehr steht der amerikanische Aktienmarkt an erster Stelle. Dies vor allem dank der sogenannten «Magnificent Seven» aus der Technologiebranche, zu denen zum Beispiel Apple und Tesla zählen. Die Techgiganten haben letztes Jahr überdurchschnittliche Gewinne erzielt. Dazu beigetragen hat der Aufschwung der künstlichen Intelligenz.
Wie bei anderen Innovation ist damit zu rechnen, dass die künstliche Intelligenz auch weiteren Branchen Rückenwind verschaffen wird.
Den vollständigen Ausblick auf das Börsenjahr 2024 lesen Sie im aktuellen Börsenbrief der Zähringer Privatbank, unserer Partnerin in der Vermögensverwaltung.
Wie geht es weiter in der Anlagepolitik?
Die Stabilisierung der Märkte ist für Anlegerinnen und Anleger erfreulich. Neben Dividenden aus Beteiligungen führt das ausgeliehene Geld wieder zu Zins.
Nach wie vor ist es das A und O bei den Branchen und geografisch auf eine breite Diversifikation zu setzen. Wir setzen den Fokus auf die langfristige Anlagestrategie und lassen und durch kurzfristige Schwankungen nicht ablenken.
Haben Sie Fragen zu Ihrer Anlagestrategie? Unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater sind gerne für Sie da.