Donald Trump ist zurück – und mit ihm täglich neue Schlagzeilen. Besonders deutlich zeigt sich ein Muster in der Handelspolitik: Er kündigt Zölle an, um sie wieder aufzuheben und sie kurz darauf zu verschärfen. Die Finanzmärkte reagieren darauf nervös: Die längerfristigen US-Zinsen steigen, der US-Dollar verliert an Stabilität und die Inflationsängste nehmen zu. Letztlich geht das Vertrauen verloren.
Doch was bedeutet das für Anlegerinnen und Anleger? Und wie kann man in einem solchen Umfeld klug investieren?
Ein Jahrzehnt voller Turbulenzen
Werfen wir einen Blick zurück auf die Ereignisse des letzten Jahrzehnts:
- Im Jahr 2015 hebt die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Wechselkursuntergrenze zum Euro auf. Folglich schiesst der Franken in die Höhe.
- 2016 folgen überraschenderweise das Brexit-Referendum und die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten.
- Zwei Jahre später entfacht Trump mit Strafzöllen einen Handelskonflikt zwischen den USA und China.
- Die Corona-Pandemie legt im Jahr 2020 die Welt lahm.
- Im März 2022 überfällt Russland die Ukraine. Damit herrscht Krieg auf europäischem Boden.
- Im Frühling 2023 bringt eine geldpolitische Vollbremsung die Credit Suisse zu Fall. Später folgt der Krieg im Nahen Osten.
- Heuer schlägt der «Zollhammer» erneut zu.
In diesen zehn Jahren ist es zu mehreren starken Rückschlägen an den Märkten gekommen: Viermal hat der Swiss Performance Index (SPI) um über 10 % korrigiert, zweimal sogar um über 20 %.
Und trotzdem: Der SPI wächst weiter
Trotz all dieser Krisen hat der SPI im Schnitt 6,1 % pro Jahr zugelegt. Dieser Wert liegt klar über der Teuerung der letzten zehn Jahre von jährlich rund 0,7 %. Was zeigt uns das? Korrekturen sind kein Risiko, sondern gehören dazu. Auf der anderen Seite bringen Anlagen Renditechancen mit sich.
Vergessen Sie nicht: Krisen erzeugen Aufmerksamkeit. Kontinuierliche Wertschöpfung und solide Gewinne hingegen geschehen leise und generieren keine Schlagzeilen. Entscheidend ist deshalb nicht, ob es zu Rückschlägen kommt, sondern wie man darauf reagiert.
Langfristig denken und ruhig bleiben
Wer sich von jeder Schlagzeile aus der Ruhe bringen lässt, verliert den Überblick. Wer aber langfristig investiert und sich nicht von kurzfristigen Turbulenzen leiten lässt, kann auch in unsicheren Zeiten erfolgreich sein.
Mehr dazu im vollständigen Börsenbrief der Zähringer Privatbank, unserer Partnerin in der Vermögensverwaltung:
Gerne sind auch unsere Kundenberaterinnen und Kundenberater für Sie da, um Ihre Fragen zu beantworten.