Chinas wirtschaftlicher Aufstieg ist eine grosse Erfolgsgeschichte. Daran möchten Vermögensverwalter teilhaben. In den letzten Monaten hat Chinas Regierung allerdings öfters eingegriffen und Unternehmen bewusst geschwächt. Besonders betroffen sind Firmen aus dem Technologiesektor.
95 % an Wert eingebüsst
Zum Beispiel war die TAL Education führende Anbieterin von Online-Nachhilfeunterricht in China. Sie finanzierte sich auch mit ausländischen Risikokapitalgebern. Nach dem Börsengang in New York stieg der Börsenwert auf über 50 Milliarden Franken an, was der Liga von Adidas oder Lonza entspricht.
Im Juli entschied die chinesische Regierung, dass Bildung für alle kostenlos sein soll. Deshalb dürfen nur noch nicht gewinnorientierte Instituten Nachhilfe anbieten. Börsenkotierte und Unternehmen mit ausländischem Kapital sind nicht mehr erwünscht.
Im Vergleich zum Höchststand hat TAL Education inzwischen 95 % an Wert eingebüsst.
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Trotzdem von China profitieren
Wegen dieser unberechenbaren Eingriffe raten wir und die Zähringer Privatbank davon ab, in chinesische Direktanlagen zu investieren. Um trotzdem von der Marktentwicklung Chinas zu profitieren, bieten sich zwei Wege an:
- Entweder nimmt man chinesische Fonds ins eigene Anlageportfolio auf, um dem Leitsatz der Diversifikation gerecht zu werden.
- Oder man beteiligt sich an Unternehmen, die ihren Sitz ausserhalb Chinas haben, dort jedoch ihre Produkte herstellen lassen und Umsatz generieren.
Welche Möglichkeiten sich im Rahmen Ihrer Anlagestrategie anbieten, finden wir bei einem gemeinsamen Gespräch heraus. Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater freut sich auf Sie.