Auf hoher See wechseln sich stürmische Phasen mit starkem Wellengang ab. Genauso an den Finanzmärkten: Auf heftige Wertschwankungen folgen ruhige Perioden mit kaum wahrnehmbaren Bewegungen.
Ausgelöst durch die globale Pandemie ist vor einem Jahr ein beispiellos heftiger Sturm aufgezogen. Seither unterstützen Bund und Kantone, damit wir die Notlage erfolgreich überbrücken. Ausserdem hat die Wirtschaft schnell auf die neuen Umstände reagiert. Deshalb hat der Wellengang überraschend schnell wieder nachgelassen. Der medizinische Fortschritt trägt zusätzlich zum Ausweg aus der Gesundheitskrise bei und die wirtschaftlichen Aussichten hellen sich auf.
Aktuell entwickelt sich die Börse erfreulich. Gleichzeitig wissen wir, dass die Pandemie nicht den ersten Sturm gebracht hat und es auch nicht der letzte gewesen sein wird. Unruhige Phasen gehören zur Vermögensanlage genauso wie zur Seefahrt.
Transparenz ist das A und O
Im Nebel ist es besonders schwierig zu navigieren. Stürme ziehen manchmal schnell und ohne Vorwarnung auf. Deshalb gilt es, Intransparenz grundsätzlich zu meiden.
Wenn die Zähringer Privatbank, unsere Partnerin in der Vermögensverwaltung, Wertschriftenportfolios konstruiert, achtet sie auf eine einfache und transparente Struktur. Sie wählt sorgfältig Unternehmen mit verständlichen Geschäftsmodellen aus und bevorzugt es, sich möglichst direkt zu engagieren.
Das schützt nicht etwa vor Wertschwankungen. Vielmehr besteht jederzeit eine klare Sicht auf die bewusst getragenen Chancen und Risiken.
Versuchungen standhalten
In der griechischen Mythologie verführen Sirenengesänge bei ruhigem Seegang die Schiffe. Wie ein roter Faden ziehen sie sich auch durch die Geschichte der Finanzmärkte: Sie haben schon manches Schiff vom Kurs abgebracht und in felsiges Gewässer gelockt.
- Dazu gehört etwa die Versuchung, sich von scheinbar «langweiligen» Anlagen im Portfolio zu trennen, sich in der Folge einseitig auszurichten und die Diversifikation zu vernachlässigen.
- Zu umschiffen gilt es auch kreative Ideen, um fehlenden Zinserträge zu kompensieren.
- Banken, die nicht nur in der Vermögensverwaltung aktiv sind, sondern gleichzeitig Finanzprodukte herstellen, steigern die Versuchung durch Fehlanreize und Interessenkonflikte weiter.
Als Faustregel hilft: Was zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es meistens auch.
Lesen Sie mehr über die Investitionsgrundsätze in der Vermögensverwaltung im Börsenbrief.
Dürfen wir Sie durch das Anlagemeer navigieren? Ihre Kundenberaterin oder Ihr Kundenberater bei der Bernerland Bank freut sich darauf.